Willkommen zum Passionsweg!

Schön, dass Sie sich einen Moment Zeit nehmen!

Die Beziehung zu Gott zu vertiefen, das ist die Idee des Passionswegs 2021 in der Bleibergquelle. Egal ob vor Ort auf dem Gelände der Bleibergquelle oder hier digital.

Wir möchten Sie einladen sich in den nächsten Wochen mit 7 Stationen der Passionsgeschichte zu beschäftigen.

Dazu laden die Bilder und Texte und Medienlinks ein.

Wir wünschen Ihnen Gottes Segen, bleiben Sie behütet.

Passionsweg 7 – Jesu Kreuzigung und Tod

Am Ende seiner Kraft,
von Gott verlassen,
öffnet Er uns den Weg zu Gott.

Jesus wird gekreuzigt

Als sie die Stadt verließen, trafen sie einen Mann aus Kyrene. Sein Name war Simon. Den zwangen sie, für Jesus das Kreuz zu tragen. So kamen sie zu der Stelle, die Golgota heißt –das bedeutet: Schädelplatz. Sie gaben Jesus Wein zu trinken, der mit Galle gemischt war. Er versuchte davon, wollte ihn aber nicht trinken.
Dann kreuzigten sie ihn. Sie verteilten seine Kleider und losten sie untereinander aus. Danach setzen sie sich hin und bewachten ihn. Über seinem Kopf brachten sie ein Schild an. Darauf stand der Grund für seine Verurteilung: »Das ist Jesus, der König der Juden.« Mit Jesus kreuzigten sie zwei Verbrecher, den einen rechts, den anderen links von ihm.
Die Leute, die vorbeikamen, lästerten über ihn. Sie schüttelten ihre Köpfe und sagten: »Du wolltest doch den Tempel abreißen und in nur drei Tagen wieder aufbauen. Wenn du wirklich der Sohn Gottes bist, dann rette dich selbst und steig vom Kreuz herab!« Genauso machten sich die führenden Priesterzusammen mit den Schriftgelehrten und Ratsältestenüber ihn lustig. Sie sagten: »Andere hat er gerettet. Sich selbst kann er nicht retten. Dabei ist er doch der ›König von Israel‹! Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen, dann glauben wir an ihn. Er hat auf Gott vertraut – der soll ihn jetzt retten, wenn er Gefallen an ihm hat. Er hat doch behauptet: ›Ich bin Gottes Sohn.‹« Genauso verspotteten ihn die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren.
Es war die sechste Stunde, da breitete sich Finsternis aus über das ganze Land. Das dauerte bis zur neunten Stunde. Um die neunte Stunde schrie Jesus laut: »Eli, Eli, lema sabachtani?« Das heißt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«
Als sie das hörten, sagten einige von denen, die dabeistanden: »Er ruft nach Elija.« Sofort lief einer von ihnen hin, nahm einen Schwamm und tauchte ihn in Essig. Dann steckte er ihn auf eine Stange und hielt ihn Jesus zum Trinken hin. Aber die anderen riefen: »Lass das! Wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihn rettet.« Aber Jesus schrie noch einmal laut auf und starb.
In diesem Moment zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Teile. Die Erde bebte, und Felsen spalteten sich. Grabkammern öffneten sich, und die Körper vieler verstorbener Heiliger wurden auferweckt. Nach der Auferstehung von Jesus kamen sie aus ihren Grabkammern heraus. Sie gingen in die Heilige Stadt, wo sie von vielen Menschen gesehen wurden.
Ein römischer Hauptmann mit seinen Soldaten bewachte Jesus. Sie sahen das Erdbeben und alles, was geschah. Da fürchteten sie sich sehr und sagten: »Er war wirklich Gottes Sohn!«
Es waren auch viele Frauen da, die aus der Ferne alles mit ansahen. Seit Jesus in Galiläa wirkte, waren sie ihm gefolgt und hatten für ihn gesorgt. Unter ihnen waren Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus und Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Matthäus 27,32 -56

BasisBibel. Neues Testament und Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart: www.basisbibel.de

Für mich gingst du nach Golgatha

Für mich gingst du nach Golgatha,
für mich hast du das Kreuz getragen,
für mich ertrugst du Spott und Hohn,
für mich hast du dich lassen schlagen.

Herr, deine Liebe ist so groß,
dass ich sie nie begreifen kann,
doch danken will ich dir dafür.
Herr, deine Liebe ist so groß,
dass ich sie nie begreifen kann.
Ich bete dich an.

Für mich trugst du die Dornenkron,
für mich warst du von Gott verlassen.
Auf dir lag alle Schuld der Welt,
auch meine Schuld; ich kanns nicht fassen.

Herr Jesus Christus, alle Schuld hast du
für immer mir vergeben.
Du hast mich froh und frei gemacht,
du schenkst mir neues ewges Leben.

CCLI-Liednummer 4340500
Margret Birkenfeld
© 1977 Gerth Medien
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CCLI-Lizenznummer 1878993

In dem Kreuz liegt die Kraft

Welch ein dunkler Tag brach dort damals an,
als Christus ging den Leidensweg.
Wie wurde er versucht, geschlagen und verhöhnt,
gekreuzigt auf Golgatha.

In dem Kreuz liegt die Kraft, Christus wird zum Fluch gemacht.
Gottes Zorn nimmt er auf sich.
Uns ist vergeben durch das Kreuz.

Sieh doch seinen Schmerz auf dem Angesicht,
als alle Sünde auf ihm lag.
Jedes schlechte Wort, jede böse Tat
krönte sein Haupt voll Blut.

Das Licht verliert den Schein, und die Erde bebt,
als Gottes Sohn am Kreuz dort stirbt.
Der Vorhang reißt entzwei,Tote stehen auf.
Sein Sieg ist jetzt vollbracht.

Ja, mein Name steht in der durchbohrten Hand.
Er litt für mich, nun bin ich frei.
Der Tod ist jetzt besiegt und Leben mir geschenkt
durch Jesu Tat am Kreuz.

In dem Kreuz liegt die Kraft.
Christus litt an unsrer statt, starb für uns, welch ein Preis!
Uns ist vergeben durch das Kreuz.

CCLI-Liednummer 6336000
Frank Huck | Keith Getty | Norma Huck | Stuart Townend
© 2005 Thankyou Music (Verwaltet von SCM Hänssler)
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Passionsweg 6 – Jesus vor Pilatus

Ein Richter, der sich beeinflussen lässt.
Soldaten, die foltern und verspotten.

All das ertrug ER ohne ein Wort zu sagen.

Jesus vor Pilatus

Früh am Morgen fiel die Entscheidung über Jesus. Alle führenden Priester und Ratsältesten des Volkes fassten den Beschluss: Jesus soll hingerichtet werden. Sie ließen ihn fesseln, führten ihn ab und übergaben ihn dem römischen Statthalter Pilatus.
Jesus wurde vor den römischen Statthalter gebracht. Pilatus fragte ihn: »Bist du der König der Juden?« Jesus antwortete: »Du sagst es.« Die führenden Priester und Ratsältesten brachten ihre Anklagepunkte gegen Jesus vor. Aber Jesus gab darauf keine Antwort. Da sagte Pilatus zu ihm: »Hörst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen?« Jesus sagte kein einziges Wort dazu. Der römische Statthalter wunderte sich sehr darüber.
Es war üblich, dass der römische Statthalter jedes Jahr zum Passafest einen Gefangenen begnadigte. Dieser durfte von der Volksmenge bestimmt werden. Damals gab es einen berüchtigten Gefangenen, der Jesus Barabbas hieß. Als die Menschen versammelt waren, fragte Pilatus sie: »Wen von beiden wollt ihr? Wen soll ich euch freigeben: Jesus Barabbas oder Jesus, der Christus genannt wird?« Denn er wusste, dass man ihm Jesus nur aus Neid ausgeliefert hatte. Während er noch auf dem Richterstuhl saß, ließ ihm seine Frau ausrichten: »Tu diesem Menschen nichts an! Er ist ein Gerechter. Seinetwegen hatte ich heute Nacht einen Albtraum.«
Doch die führenden Priester und Ratsältesten überredeten die Menschenmenge: Sie sollten von Pilatus verlangen, Barabbas zu begnadigen und Jesus hinrichten zu lassen. Da wandte sich Pilatus an die Menschenmenge und fragte: »Wen von beiden wollt ihr? Wen soll ich euch freilassen?« Sie riefen: »Barabbas!« Pilatus fragte sie weiter: »Was soll ich mit Jesus machen, der Christus genannt wird?« Da schrien alle: »Ans Kreuz mit ihm!« Er fragte sie: »Was hat er denn verbrochen?« Aber sie schrien nur noch lauter: »Ans Kreuz mit ihm!«
Pilatus merkte, dass seine Versuche nichts bewirkten. Der Tumult wurde sogar immer noch größer. Da ließ er sich Wasser bringen und wusch sich vor der Volksmenge die Hände. Er sagte: »Mich trifft keine Schuld an seinem Tod. Das ist eure Sache.« Darauf rief das ganze Volk: »Die Strafe für seinen Tod soll uns und unsere Kinder treffen!« Daraufhin gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus aber ließ er auspeitschen. Er übergab ihn den Soldaten, damit sie ihn kreuzigten.
Die Soldaten von Pilatus brachten Jesus in den Palast, das sogenannte Prätorium. Dort kam die ganze Kohorte zusammen. Sie zogen Jesus aus und hängten ihm einen scharlachroten Mantel um. Sie flochten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf den Kopf. In seine rechte Hand gaben sie ihm einen Stock. Dann knieten sie vor ihm nieder und machten sich über ihn lustig: »Hoch lebe der König der Juden!« Sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock weg und schlugen ihn damit auf den Kopf. Nachdem sie ihn so verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus ab, um ihn zu kreuzigen.

Matthäus 27,1-31

BasisBibel. Neues Testament und Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart: www.basisbibel.de

O Haupt voll Blut und Wunden

O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn,
o Haupt, zum Spott gebunden mit einer Dornenkron,
o Haupt, sonst schön gezieret mit höchster Ehr und Zier,
jetzt aber hoch schimpfieret: Gegrüßet seist du mir!

Du edles Angesichte, davor sonst schrickt und scheut
das große Weltgewichte: wie bist du so bespeit,
wie bist du so erbleichet! Wer hat dein Augenlicht,
dem sonst kein Licht nicht gleichet, so schändlich zugericht‘?

Die Farbe deiner Wangen, der roten Lippen Pracht
ist hin und ganz vergangen; des blassen Todes Macht
hat alles hingenommen, hat alles hingerafft,
und daher bist du kommen von deines Leibes Kraft.

Nun, was du, Herr, erduldet, ist alles meine Last;
ich hab es selbst verschuldet, was du getragen hast.
Schau her, hier steh ich Armer, der Zorn verdienet hat.
Gib mir, o mein Erbarmer, den Anblick deiner Gnad.

CCLI-Liednummer 4897448
Arnulf Von Löwen | Paul Gerhardt
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CCLI-Lizenznummer 1878993

Ein Mann der Schmerzen

Ein Mann der Schmerzen, der still hält und sich gibt.
Wie einer vor dem man die Augen verbirgt.

Doch unsre Leiden hat er getragen.
Durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.

Ein Spross aus kargem Boden, gebeugt und zertreten.
Die Seele verschüttet verlassen von den Menschen.

CCLI-Liednummer 5787612
Marcus Watta
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CCLI-Lizenznummer 1878993

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Passionsweg 5 – Jesus vor dem Hohen Rat / Petrus Verleugnung

Gekaufte Zeugen
Verklagt
Beschuldigt
Verspottet
Verleugnet

Verlassen

Jesus vor dem Hohen Rat

Die aber Jesus ergriffen hatten, führten ihn zu dem Hohenpriester Kaiphas, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten sich versammelt hatten. Petrus aber folgte ihm nach von ferne bis zum Palast des Hohenpriesters und ging hinein und setzte sich zu den Knechten, um zu sehen, worauf es hinauswollte.
Die Hohenpriester aber und der ganze Hohe Rat suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, dass sie ihn töteten, und fanden keins, obwohl viele falsche Zeugen herzutraten. Zuletzt aber traten zwei herzu und sprachen: Er hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen aufbauen.
Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich bezeugen? Aber Jesus schwieg still. Und der Hohepriester sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes. Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels. Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat Gott gelästert! Was bedürfen wir weiterer Zeugen? Siehe, jetzt habt ihr die Gotteslästerung gehört. Was meint ihr? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig. Da spien sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Einige aber schlugen ihn ins Angesicht und sprachen: Weissage uns, Christus, wer ist’s, der dich schlug?
Petrus saß draußen im Hof. Da kam ein Dienstmädchen des Hohepriesters auf ihn zu und sagte: »Du warst doch auch mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen!« Petrus stritt das ab vor allen, die dabei waren, und sagte: »Ich weiß nicht, wovon du da sprichst.«
Dann ging er in das Torgebäude. Dort sah ihn ein anderes Dienstmädchen. Sie sagte zu denen, die dort standen: »Der war auch mit diesem Jesus aus Nazaret zusammen.« Aber Petrus stritt es wieder ab und schwor: »Ich kenne diesen Menschen nicht!«
Kurz darauf sagten andere, die dabeistanden: »Natürlich gehörst du auch zu denen. Deine Sprache verrät dich.« Da legte Petrus einen Schwur ab: »Gott soll mich strafen, wenn ich lüge! Ich kenne diesen Menschen nicht.« Im selben Moment krähte ein Hahn. Da erinnerte sich Petrus an das, was Jesus gesagt hatte: »Noch bevor der Hahn kräht, wirst du dreimal abstreiten, mich zu kennen.« Und er lief hinaus und weinte heftig.

Matthäus 26,57-75

BasisBibel. Neues Testament und Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart: www.basisbibel.de

Herzliebster Jesu

Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen,
dass man ein solch scharf Urteil hat gesprochen?
Was ist die Schuld, in was für Missetaten
bist du geraten?

Du wirst gegeißelt und mit Dorn gekrönet,
ins Angesicht geschlagen und verhöhnet,
du wirst mit Essig und mit Galle getränket,
ans Kreuz gehenket.

Text :Johann Heermann

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