Passionsweg 4 – Jesus wird gefangen genommen!
Verraten…
Was für ein Schmerz!
Verlassen!
Allein !
Jesu Gefangennahme
Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen genannt und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist’s; den ergreift. Und alsbald trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi!, und küsste ihn. Jesus aber sprach zu ihm: Mein Freund, dazu bist du gekommen? Da traten sie heran und legten Hand an Jesus und ergriffen ihn. Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus und zog sein Schwert und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab. Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort!
Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen. Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, und er würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken? Wie würde dann aber die Schrift erfüllt, dass es so geschehen muss? Zu der Stunde sprach Jesus zu der Schar: Ihr seid ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen, mich gefangen zu nehmen? Habe ich doch täglich im Tempel gesessen und gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen. Aber das ist alles geschehen, auf dass erfüllt würden die Schriften der Propheten. Da verließen ihn alle Jünger und flohen.
Matthäus 26,47-56
BasisBibel. Neues Testament und Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart: www.basisbibel.de
Seht hin, er ist allein im Garten
Jesus in Gethsemane: Seht hin, er ist allein im Garten. Er fürchtet sich in dieser Nacht, weil Qual und Sterben auf ihn warten und keiner seiner Freunde wacht.
Du hast die Angst auf dich genommen, du hast erlebt, wie schwer das ist. Wenn über uns die Ängste kommen, dann sei uns nah, Herr Jesus Christ!
Die Gefangennahme: Seht hin, sie haben ihn gefunden. Sie greifen ihn. Er wehrt sich nicht. Dann führen sie ihn fest gebunden dorthin, wo man sein Urteil spricht
Du ließest dich in Bande schlagen, dass du uns gleich und hilflos bist. Wenn wir in unsrer Schuld verzagen, dann mach uns frei, Herr Jesus Christ!
Text: Friedrich Walz (1971)
Melodie: Genf (1543), Götz Wiese (1986)